Zusammen mit Jugendlichen die Welt umsegeln und ihnen die Schönheit unserer Erde zeigen. Das war die Idee, die den südafrikanischen Abenteurer Mike Horn 2007 dazu veranlasste, die Pangaea Expedition ins Leben zu rufen. Der Extremsportler der schon mehrere Male am Südpol und Nordpol war, sowie die Erde unmotorisiert entlang des Äquators umrundet hat, wollte auf seiner neuen Expedition, ein vierjähriges Segelabenteuer zu den zwölf schönsten Plätzen unserer Erde unternehmen.
Begonnen in Ushuaia, der Südspitze Südamerikas, segelte der Abenteurer 2008 entlang der Antarktis nach Neuseeland, von dort aus weiter über Malaysia und Indien, zu den arktischen Gewässern im Polarmeer, um dann nach einem Zwischenstopp in Florida und Brasilien in Kapstadt, Südafrika nach vier Jahren und 100.000 Seemeilen die Expedition zu beenden. Jugendlichen die Schönheit unserer Erde zu zeigen und sie zu nachhaltigem Handeln und Umweltschutz zu motivieren war das Ziel der Reise. Für das komplett von Sponsoren finanzierte Young Explorers Programm wurden pro Expedition insgesamt 16 Jugendliche zu einem Auswahlcamp in das Berner Oberland in der Schweiz eingeladen. Dort mussten sie neben eines 24-Stunden Abenteuerrennen, mehre sportliche und intellektuelle Herausforderungen meistern um einer der acht Expeditionsteilnehmer zu werden.
Die drei deutschen Teilnehmer Simon Straetker, Saskia Bauer und Jule Holland konnten sich neben tausenden anderen internationalen Bewerbern für die Teilnahme an der Expeditionen qualifizieren. Zusammen mit Mike Horn und acht anderen Jugendlichen aus Russland, China, Südafrika, Polen, den Vereinigten Staaten und der Schweiz segelte Simon durch den Fjordland Nationalpark im Süden Neuseelands. Saskia durfte Mike Horn auf seiner Young Explorers Expedition zum magnetischen Nordpol begleiten und Jule entdeckte die atemberaubende Unterwasserwelt der Everglades in Florida.
Von der Schönheit der Natur begeistert und fest dazu motiviert, sich für eine bessere Welt einzusetzen, gründeten die Drei noch im Jahr 2012 zusammen mit anderen Jugendlichen den gemeinnützigen Verein Pangaea Project. Ihr erstes Projekt sollte eine Kombination aus Sozial- und Umweltschutzprojekt in einem Township in Südafrika werden. Kurzerhand sammelten sie gemeinsam 10.000 € Spenden und flogen für vier Wochen in die Küstenstadt Port Elizabeth, um dort mit den Kindern aus dem Township Workshops zu organisieren, einen Garten anzupflanzen, die Schulwände neu zu streichen und den Kindern auf Safaris mit Elefanten und Löwen die Natur näher zu bringen.
Für ihr nächstes Projekt verschlug es die jungen Weltveränderer in den Nationalpark Tara in Serbien. Zusammen mit serbischen Jugendlichen veranstalten sie dort ein Naturerlebniscamp für insgesamt 30 Kindern im Alter von 14-17 Jahren. Neben spannenden Rafting-Touren, Nachtwanderungen und Lagerfeuern unter der Milchstraße halfen sie dem Nationalpark bei Restaurierungsarbeiten und zeigten den Kindern anhand praktischer Beispiele, wie man die Umwelt schützen kann.
Gemeinsam werden die Drei von ihren abenteuerlichen und aufregenden Erfahrungen in Neuseeland, Florida, Südafrika, Serbien und dem Nordpol berichten und aufzeigen, dass man auch als Jugendlicher viel bewegen kann.